KonzerteI.
Konzert f. Violine u. Orchester op.9 (1958) (28:36)
II. Konzert Nr. 2 f. Klavier u. Orchester op. 12 (1960)(27:58)
III. Sonate für Klavier und Violine op.14 (1962)(13:23)
Jenny
Abel, Violine
Mihai Ungureanu, Piano
Nordwestdeutsche
Philharmonie, Leitung, Horia Andreescu
ht 5325Bentoius
Komponieren scheint sich auf den ersten Blick überwiegend an
traditionelle Gattungen und ästhetische Anschauungen zu halten. Doch
sehr schnell zeigt sich, dass er von Beginn an neue indivduelle
Lösungen sucht und findet. Seine von der Öffentlichkeit schon
frühzeitig anerkannte Vokalmusik umfasst Lieder, Sonette Kantaten und
geistliche Stücke. Er zählt als Komponist, Musikkritiker,
Musikwissenschaftler und Ästhetiker in Rumänien seit über vier
Jahrzehnten zu den konsequentesten und bedeutendsten Persönlichkeiten
jener Generation, die auf Enescu folgte.
"Doch nun
sorgt auch der Zeitgenosse Bentoiu für eine echte und beeindruckende
Überraschung! Der Folklore bedient er sich ebenso wie der
avantgardistischen Techniken und modernen Klangmittel. Und seine
erfindungsreiche, ausdrucksstarke Tonsprache überzeugt mit strenger
Logik und üppiger Melodik, feiner Lyrik und tänzerischer Rhythmik
gleichermaßen. ...Jenny Abel (Violine), Mihai Ungureanu (Klavier),
die Nordwestdeutsche Philharmonie und der Dirigent Horia Andreescu
spielen die Werke hervorragend." (OTZ)
"Dieser
Komponist ist eine Entdeckung". Das Orchester
"...
ist ein souveräner Neoklassizist zu entdecken, der Zwölftonstrenge mit
beachtlichem Einfallsreichtum in Melodie und Rhythmik verbindet" Kultur SPIEGEL
Biografische Daten
Pascal Bentoiu
1927
in Bukarest geboren
1945
- 1948 privater Kompositionsunterricht bei Michail Jora
1964
Rumänischer Staatspreis
1971-1994 zehn mal Preis des rumänischen
Komponistenverbandes
1989-1991 Präsident des rum.
Komponistenverbandes
1995 Ehrendoktor der rumänischen Musikakademie
Jenny Abel
aus Husum/Nordsee stammend,
debütierte im Alter von sieben Jahren. Schülerin von Max Rostal und
Henryk Szeryng wurde sie früh von den Dirigenten Rudolf Kempe, Hans
Rosbaud und Hans Schmidt-Isserstedt gefördert. 1975 erste USA-Tournee,
weitere Konzertreisen dann auch nach Südamerika, Kanada, Asien,
Australien und Neuseelenad. 1983 trat Jenny Abel auf Einladung des
Kultusministeriums der Volksrepublik China als erste Solistin der BRD
zusammen mit dem Orchester der Zentralen Philharmonischen Gesellschaft
in Peking auf. Ihre Plattenaufnahmen, darunter die Gesamtwerke von
Schumann, Brahms und Bartók für Violine und Klavier, wurden vielfach
ausgezeichnet (u.a.: Deutscher Schallplattenpreis, Grand Prix du
Disque). "...Jahrhundertaufnahmen". (fono forum)
Nicht
nur in den
Ländern West-Europas sondern, lange vor der Wende, auch Ost-Europas
regelmäßig auftretend, erhielt Jenny Abel 1998 in Bukarest den
Jahrespreis der Rumänischen Musikkritik; dies sowohl für ihre
solistischen Leistungen als auch für ihren Einsatz zugunsten
rumänischer Musik und Musiker durch die von ihr 1992 gegründete
Organisation Aktion Filarmonica Rumänien e.V..
Neben der
klassischen und romantischen Violinliteratur spielt sie oft auch Werke
des 20. und 21. Jahrhunderts. Außer Gerhard Rosenfeld schrieben
eine ganze Reihe von KomponistInnen, wie Volker Blumenthaler, Jarmil
Burghauser, Violeta Dinescu, Ralf Emig, Hans Werner Henze, Tamara
Ibragimova, Yannis A. Papaïoannou Werke für sie.
Mihai Ungureanu
1958 in Craiova/Rumänien
geboren, studierte an der Bukarester Musikakademie Klavier und wurde
1985, 1986 und 1987 mit ersten Preisen bei Solisten-Wettbewerben und
durch den Verband der rumänischen Musik-und Theaterkritiker
ausgezeichnet. Vor der Wende mit einem begrenzten Aktions- radius
belegt,
konzertierte er danach in fast allen Ländern Europas, in Argentinien in
Kanada und in den USA. Sein Repertoire umfaßt die große klassische
Literatur mit Klavierkonzerten von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven,
Chopin, Brahms, Liszt, Rachmaninoff, Tschaikowsky bis Gershwin. Dazu
kommen die Konzerte rumänischer Komponisten wie Bentoiu und Lipatti und
eine reiche Auswahl von Klavier- und Kammermusik aller Epochen. Er ist
inzwischen Juror bei zahlreichen internationalen Wettbewerben und gibt
regelmäßig Meisterkurse.
Jenny Abel und Mihai Ungereanu spielen
seit 1991 zusammen, Duoabende und Konzerte mit Orchester
Horia Andreescu
1946 in Brasov (Kronstadt)
geboren, studierte an der Bukarester Musikakademie und an der
Musikhochschule Wien. Er ist Chefdirigent der beiden Radio Orchester
Bukarest, Dirigent an der Bukarester Philharmonie. Über viele Jahre war
er Gastdirigent beim RSO Berlin und der Dresdner Philharmonie. Seine
Gesamteinspielung der orchestralen Werke von George Enescu mit dem
Rumänischen Rundfunkorchester wurde in ganz Europa von der Fachpresse
einhellig gepriesen.