Irmgard Arnold, Sopran
Andre
Asriel, Klavier
Liederabende 1956/1957Elegie 1939
Mutter
Beimlein
Kinderlied aus dem Wedding
Mariechen
Der Schneider
von Ulm
Es geht eine dunkle Wolk' herein
Der Kirschdieb
Man
lebt vom einen Tag zu dem andern
Wienerlied
Die Legende von der
Entstehung des Buches Taoteking
Die haltbare Graugans
Lied eines
Freudenmädchens
Lied von der belebenden Wirkung des Geldes
Ballade
von der Judenhure Marie Sanders
Hollywood-Elegien
Unter den
grünen Pfefferbäumen
Die Stadt ist nach den Engeln benannt
Jeden
Morgen, mein Brot zu verdienen
In den Hügeln wird Gold gefunden
Diese
Stadt hat mich belehrt
Heiratsannonce
Das Alter
Kavatine der
Isabella
An den kleinen Radioapparat
Die Heimat
Hotelzimmer
1942
Der Feldprediger
Frühlingsrede an einen Baum
Ändere die
Welt
Vom Sprengen des Gartens
(Eisler-Abend am 14. Oktober
1957 in der Staatsoper unter den Linden)
Der Blumengarten
Das
Wasserrad
Kriegslied eines Kindes
Elegie 1943
An die Hoffnung
Anmut
sparet nicht noch Mühe
Horatios Monolog
An eine Stadt
Chanson
allemande
(Akademiekonzert am 21. November 1956)
ht 5313"Als
man mir mitteilte, daß eine Reihe meiner Lieder und Kantaten aufgeführt
werden sollte, dachte ich sofort an die Arnold, mit der ich schon lange
zusammenarbeiten wollte. Bereits die ersten Proben zeigten mir, welches
Glück ich hatte, eine solche Sängerin zu haben. Da war Intelligenz,
Freundlich- keit, Strenge, Anmut und Härte, Spaß und Ernst. Dazu kam
echter Fleiß und der Wille, es immer besser zu machen." Hanns Eisler
(1958)
"Eine wunderbare Wiederbegegnung, die bei den
vorliegenden Einspielungen Referenzcharakter einnehmen dürfte." KLASSIK HEUTE
Weitere
Lieder von Hanns Eisler
bei ht 5332
Biografische
Daten
Hanns Eisler
"gehörte
zu den seltenen Künstlern, die glaubten, daß man mit künstlerischen
Mitteln die Welt verändern kann. Mit anderen Worten: Die Kunst hat eine
Funktion. Diese Überzeugung hat auch seinen Stil geprägt den
Personalstil einer menschlichen Haltung." Boris Blacher
Eisler,
1898 in Wien geboren, Schönbergschüler, 1933 Exil in Dänemark, Prag,
New York, Mexiko, Kalifornien; 1947 Verhör in Washington vor dem
'Kongreßausschuss zur Untersuchung unamerika- nischer Tätigkeit'; 1948
Verlassen der USA; 1949 Übersiedlung nach Ost-Berlin, wo er 1962
stirbt. Seine Liederzyklen und die Lieder zu Theaterstücken Bert
Brechts gehören sicher zu den wertvollsten Beiträgen zum Genre des
Kunstliedes im zwanzigsten Jahrhundert.
Irmgard
Arnoldgeb.
17.10.1919 in Horn (-Bad Meinberg), wuchs in München auf. Walter
Felsenstein (1901-1975) holte sie an die Komische Oper in (Ost-)Berlin,
einem Haus, dem sie vier Jahrzehnte treu blieb. Sie gehörte schon bald
zu jenen Sänger- darstellern, die den realistischen Musiktheaterstil
Felsensteins mitbe- stimmten und sang tragende Rollen in seinen
berühmten
Inszenierungen; unvergeßlich, für jeden der das Glück hatte,sie zu
erleben, als schlaues Füchslein in der Janacek-Inszenierung von 1956,
die Violetta in der berühmten "La Traviata"-Inszenierung von 1960 und
als Golde, der Frau des Milchmanns Tewje in dem von Felsenstein 1971
herausgebrachten Musical "Der Fiedler auf dem Dach".
Eisler
hatte "die Arnold" zum erstenmal als Handschuhmacherin in der von
Felsenstein 1951 insze- nierten Oper "Pariser Leben" von Jacques
Offenbach erlebt; er soll das Schlußwort haben: "Sie macht nichts aus
sich und hat es auch nicht nötig. Dazu sind wir da, ihre Verehrer."
Andre Asriel1922 geboren in Wien
1935-38
Studium an der Akademie für Musik in Wien
Bis 1946 lebte er in
London und studierte u.a. Komposition bei Ernst Hermann Meyer
1946-1949
Studium an der Musikhochschule Berlin-Charlottenburg
1950-1951
Meisterschüler bei Hanns Eisler
Seit 1951 Dozentur an der
Hanns Eisler Musikhochschule Berlin
1968 Professur für Tonsatz
Er
ist als Komponist insbesondere von zahlreichen Liedern und Chansons
hervorgetreten, viele davon für Bühnenwerke von Peter Hacks.