hastedt
Musikedition - Bremen


Rainer Lischka (*1942)
Johannes Paul Thilman (1906-1973)
Dresdner Konzerte

I. Rainer Lischka
Tresillo-Concertino für Trompete und Kammerorchester (2001)
Dresdner Kapellsolisten, Ltg. Helmut Branny
Mathias Schmutzler, Trompete
Probenmitschnitt Dresden Juni 2004
(12:03)

II. Johannes Paul Thilman
Doppelkonzert f. Baßklarinette u. Klavier mit Streichorchester (1968)
Kammerorchester der Dresdner Philharmonie, Leitung Kurt Masur
J. Horák, Baßklarinette, E. Kovárnová, Klavier
Rundfunkproduktion 14.2.1971
(18:11)

III. Johannes Paul Thilman
Concertino für Trompete u. Kammerorchester op. 66 (1954)
RSO Leipzig, Leitung Gerhart Wiesenhütter
Walter Kauerauf, Trompete
Rundfunkproduktion 24.02.1958
(11:41)

IV. Johannes Paul Thilman
Konzert für Violine und Kammerorchester (1972)
Dresdner Staatskapelle, Leitung Rudolf Neuhaus
Ralf Carsten Brömsel, Violine
Rundfunkproduktion 11. u. 14.9.1981
(17:35)

V. Rainer Lischka
Akzente - Musik für Orchester in vier Sätzen (1983)
RSO Leipzig, Leitung Horst Neumann
Rundfunkproduktion 27.11.1987
(19:19)

ht 5328

"Fazit: Hiesige Ensembles verschenken viel, die Komponisten ihrer Heimat zu selten zu spielen." Sächsische Zeitung

"Gelöste Stimmung, unbeschwerte Musizierlaune: sie überwiegt in den 'Dresdner Konzerten' Johannes Paul Thilmans und seines Schülers Rainer Lischka..."  Neue Zeitschrift Für musik
Biografische Daten

Johannes Paul Thilman
Am 11. Januar 1906 in Dresden geboren, war zunächst Autodidakt. 1926 hatte Hindemith in Donau- eschingen eine Bratschensonate des 20jährigen aufgeführt; der dadurch entstandene Kontakt führte zum Unterricht über Tonsatz durch Hindemith; Komposition studierte er dann bei Hermann Grabner. 1946 organisierte Thilman zusammen mit dem Musikwissenschaftler Karl Laux in Dresden das 1. deutsche Musikfest nach dem Krieg. Er gehörte zu den Mitbegründern des DDR-Komponistenverbandes. 1953 wurde er Dozent für Komposition an der Dresdner Musikhochschule, 1956 Professur, die er 1968 krankheitshalber aufgab. Zu seinen Schülern gehörten neben Lischka auch Friedrich Goldmann, Jörg Herchet, Wilfried Krätzschmar und Udo Zimmermann. Sein umfangreiches Werk umfasst 8 Sinfonien und weitere Orchesterstücke, Solokonzerte und zahlreiche kammermusikalische Werke, darunter 2 Streich- quartette, sowie Lieder und Kantaten. Er starb am 31. Januar 1973 in Dresden.

Rainer Lischka
Am 25.April 1942 in Zittau geboren, studierte nach dem Abitur an der Dresdner Musikhochschule bei Johannes Paul Thilman, Manfred Weiss, Günter Hörig und Carlernst Ortwein Komposition sowie bei Theo Other und Wolfgang Plehn Klavier. Bei Thilman absolvierte er anschließend eine dreijährige Aspirantur. Ab 1970 unterrichtete er selbst an der Hochschule, zuerst Tonsatz, Gehörbildung, Komposition und Arrangement an der Fachabteilung Tanz- und Unterhaltungsmusik. 1987 wurde er Dozent, 1992 zum Professor für Komposition berufen. Seine Werke umfassen Orchester- und Kammermusik, Orgel- und Vokalmusik, Bühnenstücke und nicht zuletzt zahlreiche Kompositionen für Musikschulen und Kinderchöre. So wurde er bei den internationalen Kinderliedwettbewerben der OIRT in Budapest, Warschau und Berlin ausgezeichnet. "Auf der Höhe der zeitgenössischen Kompositions- technik befindlich, hat Lischka mit Fortschreibung von Impulsen aus dem Jazz und diversen rhythmisch- tänzerischen Elementen, die an Gershwin und Bernstein denken lassen, eine ganz eigene Tonsprache entwickelt, die Interpreten wie Zuhörern gleichermaßen Freude bereitet, was bei Neuer Musik recht selten geworden ist." (D.Härtwig). Am 15./16. April 2007 wurde sein Konzert für Saxofonquartett mit Orchester in Kiel uraufgeführt. Solisten waren das weltberühmte Raschèr-Saxofon-Quartet.
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